Petzner vor laufender Kamera
Der Polit-Exzentriker Stefan Petzner rückt die Kanzler-Partei Österreichs in die Nähe der Mafia. Die „Familie“ erinnere ihn an die Cosa Nostra.
Wien, 21. April 2021 | Stefan Petzner überraschte am Dienstag im Fellner-TV „oe24“ nicht nur mit seiner Frisur. Der exzentrische Haider-Vertraute und Ex-BZÖler haute gegen die Kanzler-Partei ÖVP auf den Tisch. Am Ende der Sendung, in der der ehemalige Dancing-Star sowohl über die FPÖ, den neuen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und seinen kürzlich getätigten Tunesien-Urlaub erzählte, nahm er die Volkspartei ins Visier.
Der Pate
„Die ÖVP ist für mich mit der Mafia vergleichbar. Mich erinnert das an den Film ‚Der Pate’“.
Blümels Nachricht „Du bist Familie“ sei ein „Mafiabegriff“, er denke dabei an „Cosa Nostra“. Für ihn sei es eine „kriminelle Organisation.“ Die „starke Behauptung“ könnte die ÖVP klagen, so Fellner junior. Vor laufender Kamera versuchte er, den Beweis zu erbringen. Nicht ganz sattelfest zitierte er dabei aus dem Strafgesetzbuch den §278a, den sogenannten “Mafia-Paragraphen”.
Zitat von @stefan_petzner "die @volkspartei ist eine kriminelle Organisation". pic.twitter.com/etk07qBMKr
— Rinaldo Mogyorosy (@RMogyorosy) April 20, 2021
Petzner schwärmt von Tunesien
Auch gegen die Coronapolitik teilte Petzner heftig aus. Er würde alles öffnen, die Überlastung der Spitäler sei eine „Mär“. Es gehe nur um „Panikmache“. Dementsprechend unterstützt er im FPÖ-Flügelkampf Klubobmann Herbert Kickl. Passend dazu schwärmte er von Tunesien, wo die Bars offen seien, die Märkte gefüllt und die Maskenpflicht ignoriert werde.
Der neue Gesundheitsminister Mückstein würde zur „Mücke“ werden, die Landeshauptleute dürften Petzners Meinung nach zum „Fliegenklatscher“ mutieren. Ein Scheitern „von vorne bis hinten“ sei vorprogrammiert, denn es fehle Mückstein an politischer Erfahrung.
(ot)
Titelbild: APA Picturedesk