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Nach Frequency-Absage: Mückstein lobt Zrce-Festival in Kroatien

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Nach Frequency-Absage: Mückstein lobt Zrce-Festival in Kroatien

Nach Frequency-Absage:

Die Zahl der Corona-Infektionen in Österreich, die auf das Festival “Austria goes Zrce” zurückführt, ist am Donnerstag stark angestiegen. Gesundheitsminister Mückstein lobt indes die Sicherheitsstandards des kroatischen Festivals.

Graz/Pag/Wien, 30. Juli 2021 | Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hat zu den vielen Corona-Infektionen nach einem für Österreicher organisierten Festival in Zrce betont, keinen Einfluss auf Bedingungen von Events in Kroatien zu haben.

“Was wir gehört haben, sind es gute Sicherheitsstandards gewesen, ob sie in jedem Fall eingehalten worden sind, kann ich nicht beurteilen.” Die Zahl der bisher bekannt gewordenen Infektionen in diesem Zusammenhang stieg bis Freitagmittag auf über 300.

„Ich habe nichts gegen Partys“

Mehr als 300 nach Österreich zurückgekehrte Festivalbesucher hätten sich bisher nachgewiesen mit Corona angesteckt, bestätigte Katharina Reich, Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit, im Ö1-Mittagsjournal die neuerlich deutlich angestiegene Fallzahl. Sie hoffe, dass künftig nicht noch mehr Cluster solcher Größenordnung auftreten werden, aber die Gesundheitsbehörden seien gerüstet und durchaus vorbereitet.

“Ich habe überhaupt nichts gegen Partys und die Jungen haben sich das verdient nach 16 Monaten Pandemie. Ich glaube, das ist auch ganz wichtig, aber halt unter maximalen Sicherheitsbedingungen, getestet oder noch viel besser doppelt geimpft”, betonte Mückstein am Rande einer Pressekonferenz in Wien.

Minister legt Entscheidung auf Bezirksebene

Zur Frage, ob nicht auch in Österreich diesen Sommer Festivals unter strengen Vorkehrungen stattfinden hätten können, sagte der Minister, der Bund mache zwar die Regeln, die überall in Österreich für Veranstaltungen gelten, die Bezirkshauptmannschaften würden sich aber die ab 500 Teilnehmern nötigen Sicherheitskonzepte anschauen, einschätzen und darüber entscheiden. Das sei gut so und könne von Wien aus nicht beurteilt werden.

Verschiebung ins Ausland

Die Absage des heimischen Frequency-Festivals bezeichnete Reich im ORF-Radio als “natürlich gescheit”, weil man um das Risiko solcher Großevents wisse. Dass sich die Menschen “nicht aufhalten lassen” – und dann eben zu Veranstaltungen ins Ausland ausweichen -, sei eine andere Sache. Alle sollten sich aber bewusst machen, “was sie bei solchen Festivals zu erwarten haben”.

Reich appellierte in diesem Zusammenhang, “wenn es schon sein muss”, dann nur vollständig geimpft teilzunehmen. Wer mit Angehörigen von Covid-Risikogruppen zu tun habe, sollte nach der Rückkehr in Selbstquarantäne und umgehend einen PCR-Test veranlassen, empfiehlt die Sektionschefin.

PCR-Tests für Einreisende noch „nicht zielführend“

Flächendeckende PCR-Tests für Einreisende an allen Landgrenzen hält Mückstein “zu diesem Zeitpunkt” nicht für zielführend. Zum Thema Kontrollen von Reiserückkehrern meinte Reich grundsätzlich, es sollte kontrolliert werden, weil man eine Corona-Infektion trotz Impfung weitergeben könne. Den aktuellen Plan, dass ab Dienstag Rückkehrer aus den “Risikoländern” Niederlande, Spanien und Zypern auf österreichischen Flughäfen bei ihrer Einreise einen negativen PCR-Test vorlegen bzw. unverzüglich durchführen lassen müssen, sofern sie nicht oder nur halb geimpft sind, bezeichnete sie aber als ausreichend. Das reiche, wenn es eine “normale Reise war, wo man sich nicht besonderen Risiken ausgesetzt hat”.

(apa/jz)

Titelbild: APA Picturedesk

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