Russland
Der russische Katastrophenschutzminister Jewgeni Sinitschew ist nach offiziellen Angaben bei einem Rettungseinsatz zu Tode gekommen. Der 55 Jahre alte Politiker sei auf tragische Weise bei der “Erfüllung seiner dienstlichen Pflicht” gestorben, teilte das Ministerium russischen Nachrichtenagenturen zufolge am Mittwoch mit.
Wien, 08.September 2021 | Laut Margarita Simonyan, der Chefredakteurin des staatlich finanzierten Nachrichtensenders RT, starb Sinitschew bei der versuchten Rettung eines Kameramanns, der ausgerutscht und ins Wasser gefallen war.
Die Nachrichtenseite RBC berichtete unter Berufung auf eine anonyme Quelle, dass Sinitschew bei den Dreharbeiten zu einem Schulungsvideo des Ministeriums für Notfallsituationen ums Leben gekommen sei. »Er versuchte, ein Mitglied des Filmteams zu halten, das vom Rand einer Klippe abgerutscht war«, so die Quelle. Demnach starb auch der Kameramann bei dem Vorfall.
Bei der zweitägigen Übung zum Schutz der Arktis, an der insgesamt rund 6.000 Rettungskräfte teilnahmen, sollte den Agenturen zufolge unter anderem die Bergung von Menschen aus der Arktis trainiert werden. Am Morgen hatte das Zivilschutzministerium mitgeteilt, dass der frühere Leibwächter des russischen Präsidenten Wladimir Putin in die Stadt Norilsk am Nordpolarmeer gereist sei. Dort habe er die Baustelle einer Feuerwehrwache besucht. Zuvor hatte der Minister Löscharbeiten bei Waldbränden im Osten Sibiriens überwacht.
(bf/apa)
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