BP-Wahl:
Die Qual der Bundespräsidentschaftswahl: Am 9. Oktober steht eine Rekordzahl von sieben Kandidaten auf dem Stimmzettel.
Wien, 07. September 2022 | Der Stimmzettel für die Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober ist fix. Darauf wird eine Rekordzahl von sieben Kandidaten stehen, die allesamt bereits öffentliche Bekanntheit erlangt haben: Michael Brunner, Gerald Grosz, Walter Rosenkranz, Heinrich Staudinger, Alexander Van der Bellen, Tassilo Wallentin, Dominik Wlazny. Das gab das Innenministerium (BMI) nach der Sitzung der Bundeswahlbehörde am Mittwoch bekannt.
Nur bei der ersten Direktwahl 1951 sowie bei der vorangegangenen Wahl 2016 war der Stimmzettel mit jeweils sechs Bewerbern annähernd so lang.
Reihung nach Alphabet
Die Wahlvorschläge wurden bereits verlautbart – per Anschlag auf der Amtstafel des Ministeriums und auf der BMI-Homepage. Damit können die Stimmzettel in Druck gehen. Mit der Frage der Reihung der Kandidaten auf dem Stimmzettel muss sich die Bundeswahlbehörde nicht befassen. Bei Bundespräsidentenwahlen werden die Kandidaten streng nach Alphabet gereiht. Damit steht Amtsinhaber Van der Bellen, der sich für die Wiederwahl bewirbt, in der fünften Zeile.
Zahlreiche andere gescheitert
Zahlreiche Privatpersonen oder Vertreter kleiner Parteien wollten auch auf den Stimmzettel, sind aber an der Hürde gescheitert. Vier von ihnen reichten dennoch ihre Wahlvorschläge ein. Drei von ihnen – die auf “Mag. Robert Marschall”, “Wolfgang Ottowitz” und “Johann Peter Schutte” lautenden – allerdings mit zu wenig Unterstützungserklärungen, sodass sie eine Nachfrist bis Dienstag 24 Uhr bekamen.
Umgehend als “nicht eingebracht” eingestuft wurde der auf “David Packer, BSc” lautende Wahlvorschlag. Denn dessen Zustellungsbevollmächtiger hat den im Gesetz vorgeschriebenen Kostenbeitrag von 3.600 Euro nicht bezahlt, gab das Innenministerium bekannt.
(apa/red)
Titelbild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com