“Kommt zu uns auf die Arche Noah in Tirol”
Kein österreichisches Bundesland macht im Zuge der Corona-Pandemie so viele Schlagzeilen wie Tirol. Ischgl, eingeschleppte Südafrika-Mutationen und Skilehrer-Partys in “Zweitwohnsitzen” – um nur ein paar zu nennen. Einer Hotel-Chefin stößt der mediale Umgang mit ihrer Heimat besonders sauer auf.
Wien/Tirol 6. Februar 2021 | “Solln’s uns doch einsperren, dann machen wir aber alles auf”, macht die Hotelierin in einem viral gehenden Video auf Twitter ihrem Ärger Luft. Nachdem sich die Mutationen in Tirol zuletzt vermehrt ausgebreitet haben und mittlerweile auch ein “Tiroler Subtyp” des Virus bekannt wurde, brach sogar eine Debatte, das ganze Bundesland unter Quarantäne zu stellen, aus.
“Wir sind die einzigen Schlimmen”
Man hätte in Tirol schon “die linke Backe für Ischgl hergehalten”, jetzt müsste man “auch noch die rechte hinhalten”. So würde das Virus auf der ganzen Welt mutieren, aber dennoch immer als einziges Bundesland dafür beschuldigt werden, so die Hotel-Chefin im Video:
“Wir sind die einzigen Schlimmen…eigentlich ist es mir mittlerweile wurscht, mir reicht es”
Hier das ganze Video:
„Solln‘s uns doch einsperren, dann machen wir aber alles auf“
Wie man sich das als Hotel-Inhaberin in Tirol so vorstellt – but that’s not how it works.
(via @LawinenL) pic.twitter.com/0mbe2Qi51H
— 🇵🇪 Simon Tartarotti (@SimonTartarotti) February 5, 2021
“Wer mit uns auf die Arche Noah Tirol kommen will, soll kommen”
“Dann machen wir Party, weil wir sind eh schon alle durchseucht.” Ihr Immunsystem leide am meisten, wenn sie „keine Party habe“. Sie hätte “Respekt vor dem Virus”, aber mit diesem müsse man halt lernen zu leben. Die Dame mit der Pudelhaube beendet ihr einminütiges Wut-Video daraufhin mit einer Einladung der besonderen Art: „Wir sind nicht so arm, wir lassen uns nicht einsperren. Wer mit uns auf die Arche Noah Tirol kommen will, der soll kommen.”
(mst)
Titelbild: APA Picturedesk/Twitter