660 Milliardäre mehr seit Corona
Das Jahr 2020 wirbelte auch die Welt der Milliardäre ordentlich durch. Seit Corona gibt es 660 Milliardäre mehr, in Peking leben erstmals am meisten Superreiche. Chinas Hauptstadt überholte damit New York. Auf der anderen Seite: Alleine 150 Millionen Kinder rutschten seit Corona in die Armut.
Wien, 09. April 2021 | Der chinesische Kommunismus hat den US-amerikanischen Turbokapitalismus überholt. Zumindest was die Stadt mit den meisten Milliardären angeht: Denn da hat Peking nun New York überholt. In der chinesischen Hauptstadt residieren 100 Milliardäre, im Big Apple sind es 99, das geht aus der „Forbes“ Milliardärsliste 2021 hervor.
Peking, Stadt der Milliardäre
Peking hat damit innerhalb eines Jahres um 33 Milliardäre mehr als zuvor. Gemeinsam besitzen sie fast eine halbe Billion Dollar. Der reichste Mann Pekings ist Zhang Yiming. Er entwickelte unter anderem die Internetplattform „TikTok.“
Das Vermögen der New York Milliardäre beträgt rund 80 Milliarden mehr als jenes Pekings und übersteigt damit die halbe Billion Dollar. Reichster Mann New Yorks ist Michael Bloomberg. Man schätzt sein Vermögen auf 59 Milliarden Dollar. Die drittmeisten Milliardäre hat Hong Kong (80 Milliardäre), danach folgt Moskau (79 Milliardäre) und Shenzhen (68 Milliardäre). Es folgen: Shanghai, London, Mumbai, San Francisco und Hangzhou.
Massive Ungleichheit
Besonders chinesische Städte haben im Coronajahr massiv aufgeholt. Die Top 10 Städte erlebten allesamt einen Zuwachs an Milliardären, trotz größter Wirtschaftskrise. Insgesamt gibt es 660 Milliardäre mehr als vor Corona. Angeführt wird die Liste von Amazon-Boss Jeff Bezos.
Seit Corona leiden weltweit 150 Millionen Menschen mehr an Hunger. Laut Schätzungen rutschten mindestens 500 Millionen Menschen aufgrund der weltweiten Seuchenmaßnahmen in die absolute Armut. Laut UNO rutschen alleine 150 Millionen Kinder im Jahr 2020 in „mehrdimensionale Armut.“
Auch in New York gelten mehr als 100.000 Schüler als obdachlos. Die kommunistische Führung Chinas hat dagegen erst kürzlich den „vollständigen Sieg“ über die Armut verkündet. Man darf die Ansagen des Regimes aber bezweifeln.
(ot)
Titelbild: APA Picturedesk