Umfrage
„Unique research“-Umfrage im Auftrag für „profil“ ergibt: Eine relative Mehrheit ist für den für den Rücktritt des Bundeskanzlers, falls er angeklagt wird.
Wien, 20. Mai 2021 | Die Meinungsforscher des Instituts „Unique research“ fragten für das Magazin „Profil“, ob der Bundeskanzler Sebastian Kurz im Falle einer Anklage zurücktreten solle. Der Bundeskanzler selbst rechnet damit, vor dem Richter zu landen. Einen Rücktritt hatte Kurz bereits ausgeschlossen. Die relative Mehrheit der Österreicher – 47 Prozent sprechen für den Rücktritt aus, 41 Prozent dagegen. Zwölf Prozent haben keine Antwort auf die Frage.
Kanzler verliert Rückhalt innerhalb der ÖVP
Mittlerweile verliert der Kanzler jedoch auch schon Rückhalt in den eigenen Reihen. Diese Woche distanzierten sich bereits zwei hochrangige Tiroler ÖVPler vom Kanzler. Landesrätin Beate Palfrader betonte öffentlich, eine „schwarze“ ÖVPlerin zu sein und nicht Teil der türkisen Volkspartei. WK-Tirol-Chef Christoph Walser legte gegenüber der Tiroler Tageszeitung dem Kanzler im Falle einer Anklage den Rücktritt nahe. „Das Gesamtbild der Bundesregierung ist nicht gut“: sagte der Wirtschaftskammer-Chef im Interview.
(bf)
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