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Scharfe Kritik an Corona-500er

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Scharfe Kritik an Corona-500er

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Aus dem Corona-1000er wurde ein halber. Außerdem sollen viele Gesundheitsbedienstete leer ausgehen. Regierung und ÖGB sind dennoch zufrieden.

Wien, 22. Mai 2021 | „Alle, die an der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie im Gesundheits-und Langzeitpflegebereich aktiv mitgewirkt haben, verdienen die gleiche Belohnung.“ Die “Offensive Gesundheit”, eine Initiative von Wiener Ärztekammer, Gewerkschaften und Arbeiterkammer ist unzufrieden mit dem “Corona-500er”, den Bundesregierung und ÖGB vor einer Woche Ärzten und Pflegern versprachen.

Knapp 190.000 Bedienstete im Spitals- und Pflegebereich – darunter 26.000 Ärzte – sollen von der Regierung im Schnitt 500 Euro als Belohnung für ihren Einsatz in der Corona-Pandemie bekommen. Gänzlich leer ausgehen würden zum Beispiel Verwaltungspersonal oder Sanitäter.

Die “Offensive Gesundheit” betrachtet das als Versuch, Angehörige unterschiedlicher Gesundheitsberufe “gegeneinander auszuspielen”. Dass viele, die an der Bekämpfung der Pandemie mitwirkten, nichts bekommen sollen, sei “absolut” abzulehnen.

Regierung und ÖGB zufrieden

Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein hatten den Corona-500er als symbolische Anerkennung für die Leistungen des medizinischen Personals bezeichnet. Auch ÖGB-Chef Wolfgang Katzian hatte sich mit der Prämie zufrieden gezeigt. Es sei zwar nicht der versprochene Corona-1000er geworden, aber dennoch “ein Erfolg für das Gesundheitspersonal.”

Für die “Offensive Gesundheit” ist Ausnahme vieler Gesundheitsberufe von der Prämie ein Zeichen mangelnden Respekts. Sie fordert „eine rasche Überarbeitung der COVID-19-Prämie, sodass allen betroffenen Menschen der gleiche Respekt entgegengebracht wird, den sie auch verdienen.“

(red)

Titelbild: APA Picturedesk

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