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Westenthaler über zukünftige ÖVP-Chats – „Mehr Zündstoff als die Anklage“

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Westenthaler über zukünftige ÖVP-Chats – „Mehr Zündstoff als die Anklage“

„Mehr Zündstoff als die Anklage“

Ex-Politiker Peter Westenthaler ließ am Mittwoch aufhorchen. Bei oe24 sprach er über mögliche Chats der türkisen ÖVP, in denen die eigenen Landeshauptleute beschimpft werden sollen.

Wien, 28. Mai 2021 | „Viele sprechen noch von einer zweiten, dritten, vierten und fünften Bombe bis Ende des Junis“- Ex-BZÖ-Politiker Peter Westenthaler nahm sich am Mittwoch bei “Fellner Live” kein Blatt vor den Mund. Im Duell mit Ex-SPÖ-Politiker Josef Cap war sich Westenthaler sicher, dass die bisherigen Chats des ÖBAG-Chefs Thomas Schmid noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sind. Von den 300.000 Chats die man auf Schmids Handy gefunden habe, seien noch längst nicht alle ausgewertet.

Westenthaler: “Beschimpfungen gegen eigene Landeshauptleute”

Westenthaler behauptete, dass die übrigen Chats enorme politische Sprengkraft haben. Der Inhalt, so „pfeifen es die Spatzen bereits von den Dächern“, sei brisant. Westenthaler habe bereits gehört, dass die Chats, die noch kommen sollen, „mehr Zündstoff als die Anklage“ gegen den Bundeskanzler hätten. Denn laut dem Ex-Politiker sollen sich Kurz, Schmid und Blümel über die eigenen ÖVP-Landeshauptleute lustig gemacht haben, beziehungsweise diese in den Chats sogar beschimpft haben. Selbst gelesen habe er diese allerdings noch nicht, allerdings richtete Westenthaler an die Medien aus: „Vielleicht kann die irgendwer veröffentlichen“.

Über zwei Landeshauptleute sollen in den Chats, laut Westenthalers Informationen, besonders harte Worte gefallen sein. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mickl-Leitner und Oberösterreichs Thomas Stelzer.

Peter Westenthaler über mögliche Landeshauptmann-Chats. Ab Minute 40:00

“Dann kommt die Partei über die drüber”

Für die Kurz-ÖVP könnte sich das, so Westenthaler, noch zum gehörigen Problem entwickeln: “Wie sich da diese Clique, die da am Ballhausplatz sitzt, vom Herrn Kurz, über den Herrn Schmid und den Herrn Blümel, wie sich die alle lustig machen, was die für Wappler sind. Dann kommt wirklich einmal die Partei über die drüber und sagt: ‘Freunde jetzt reichts aber einmal.'”

“Regiert seine Mama jetzt das Land?”

Die Attacken der ÖVP, insbesondere die des Bundeskanzlers auf die WKStA, verurteilte Westenthaler. Der Bundeskanzler verhalte sich wie ein „kleines Kind“. Dass Kurz in einem Krone-Interview seine eigene Mutter, die laut Kanzler „traurig und besorgt“ sei, ins Spiel brachte, stieß ihm sauer auf: „Das kann ich ja nicht als Argument hernehmen, regiert seine Mama jetzt das Land?“ Er zog auch eine Analogie zur Opferrolle des Kanzlers aus seiner eigenen Kindheit aus dem Laaer-Berg-Bad, als die Durchsage ertönte: „Der kleine Basti sucht seine Mama.“

(bf)

Titelbild: screenshot/oe24

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