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Der Kanzler, seine Mama und eine Lüge: Politico über Kurz-Ermittlungen

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Der Kanzler, seine Mama und eine Lüge: Politico über Kurz-Ermittlungen

Politico über Kurz-Ermittlungen

“Kurz (und seine Mama) kämpfen gegen die Justiz.” So titelte “Politico” seinen aktuellen Bericht über das Match von Österreichs Kanzler gegen die 3. Gewalt.

Wien, 31. Mai 2021 | Was hierzulande als normal durchgeht, sorgt international für Spott: Dass Kanzler Sebastian Kurz sich im “Krone” Interview am 16. Mai auf seine Mutter berief, inspirierte die Schlagzeile der aktuellen Österreich-Berichterstattung im Magazin “Politico”: “Sebastian Kurz (and his mom) battle Austria’s judiciary”.

Meine Mutter ist extrem traurig und besorgt. Sie sagt, sie hätte sich für mich etwas anderes gewünscht als die Politik und diesen Umgang, sagte Kurz zur Krone. Zurecht, findet Politico. Schließlich drohe ihrem Sohn wegen des Verdachts auf falsche Beweisaussage eine Anklage. Für dieses Delikt gilt dasselbe Strafmaß wie für schwere Körperverletzung oder die Herstellung von Kinderpornografie.

Das hinderte Kurz nicht, im “Krone”-Interview zu lügen. Auf die Frage, ob er schon einen Anwalt habe, sagte Kurz: “Nein.” Dabei hatte Kurz erst durch seinen Anwalt Werner Suppan von den Ermittlungen gegen ihn erfahren. Ebenso wie der Verweis auf Kurz’ Familie, sorgte diese Unwahrheit in den heimischen Medien nicht für Erstaunen.

(tw)

Titelbild: APA Picturedesk

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