Mückstein rechnet mit Maske im Herbst
Kommt im Herbst die Maskenpflicht gegen Erkältungsviren? Wenn es nach Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) geht, tragen wir womöglich im Herbst Maske gegen Schnupfen und Husten.
Wien, 21. Juni 2021 | Die Corona-Neuinfektionen sinken in Österreich immer weiter. Zudem ist der heutige Montag der erste Tag seit langer Zeit, an dem kein Corona-Toter gemeldet wurde. Trotz 3G-Verordnung gilt noch immer Maskenpflicht. Ab 1. Juli wird zumindest die FFP2-Maske durch den weniger wirksamen Mund-Nasen-Schutz ersetzt.
Maske: Kurz prescht vor
Sebastian Kurz (ÖVP) kündigte das Ende der Maskenpflicht mit 22. Juli an, natürlich unter Berücksichtigung der 3G-Verordnung. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) ist da vorsichtiger, vor allem im Herbst rechnet er mit einer Rückkehr der Maske – allerdings nicht unbedingt wegen Corona.
Im Interview mit dem „Bezirksblatt“ vergangene Woche, warnte er vor einer starken Schnupfen- und Hustensaison ab dem Herbst. Virologen würden das bereits vorhersagen. Das läge daran, dass wir durch die Corona-Gesetze aus dem letzten Jahr, „die banalen grippalen Infekte und Influenza nicht hatten, die Drei- bis Fünfjährigen haben eine Saison lang die Immunisierung nicht bekommen.“
Maske gegen Schnupfen
Deshalb rechnet das Gesundheitsministerium offenbar, ganz unabhängig von Corona, mit einer Rückkehr der Maske im Herbst. Mückstein:
„Daher halte ich es für wichtig, auf niedrigem Niveau die Maske, also dort wo nicht 3G gilt, beizubehalten.“
Auch an ein Ende der 3G-Verordnung denkt der Gesundheitsminister augenscheinlich nicht. ZackZack fragte im Mückstein-Ministerium nach, ob der Minister bereits konkrete Pläne in der Schublade habe. Etwa ob er es im Falle einer starken Erkältungssaison bei einer Maskenempfehlung belassen würde oder doch Maske verordnet. Denn anders als der MNS schützt die FFP2-Maske auch einen selbst. Die Anfrage ließ das Ministerium bisher unbeantwortet.
(ot)
Titelbild: APA Picturedesk