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Öffnungen: Ludwig will zusätzliche Maßnahmen in Wien

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Öffnungen: Ludwig will zusätzliche Maßnahmen in Wien

Öffnungen:

Zwei Tage vor den bundesweiten Lockerungen tritt Michael Ludwig (SPÖ) auf die Bremse. Aufgrund der sich ausbreitenden Delta-Variante hat der Wiener Bürgermeister „symbolische Schritte“ angekündigt, mit denen die Hauptstadt die aktuelle Öffnungsverordnung ergänzen werde.

Wien, 29. Juni 2021 | Wien könnte die aktuelle Öffnungsverordnung doch um weitere Maßnahmen ergänzen. Mehr als “symbolhafte Schritte” wird es vermutlich aber nicht geben, wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Gespräch mit Medienvertretern angekündigt hat. Details will er erst nach einem Gespräch mit Fachleuten und nach Prüfung der nun vorliegenden Verordnung entscheiden.

“Sonderweg für Wien wird schwierig”

Die Unterredung mit dem Gremium wird morgen, Mittwoch, stattfinden. Dass Wien danach Teile der Öffnungen quasi zurücknimmt, davon ist aber offenbar nicht auszugehen. “Es wird schwierig werden für Wien, einen völligen Sonderweg zu gehen.” Denn die gesamte Bevölkerung stelle sich darauf ein, einen normalen Sommer zu haben. Er wolle jedoch vermeiden, dass ähnliche Fehler passieren, wie im vergangenen Jahr – wo das böse Erwachen im Herbst gekommen sei.

Er verwies einmal mehr auf die Delta-Mutation, die international bereits für Einschränkungen sorge. Es sei nach wie vor Vorsicht angebracht, gab er zu bedenken. Man könne noch schwer abschätzen, ob man die Mutationen weitergeben könne, obwohl man geimpft sei. Ludwig hält es laut eigenen Angaben für möglich, dass Wien eine strengere Maskenregelung vorschreibt. Dies seien Maßnahmen, die in anderen Ländern wie Großbritannien und Israel wieder eingesetzt würden.

Kein MNS mehr in 3G-Bereichen

Laut der Verordnung des Bundes ist ab 1. Juli dort, wo 3-G-Nachweise gelten, Mund und Nase nicht mehr zu bedecken. Ausnahmen gibt es für Alten- und Pflegeheime sowie Gesundheitseinrichtungen. Die Tragepflicht zumindest eines MNS gilt jedoch weiter in geschlossenen Räumen wie zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln und deren Stationen.

In Öffis sei es jedenfalls sinnvoll, Maske oder Mund-Nasen-Schutz weiter zu tragen, zeigte sich Ludwig überzeugt. “Ich persönlich glaube ja überhaupt, dass sich einbürgern wird, dass manche Menschen aus Sicherheitsgründen in engen Räumen, wo viele Menschen sind, so einen Schutz verwenden.” Man habe etwa bemerkt, dass in der Coronazeit die Influenza-Erkrankungen stark zurückgegangen seien, weil die Maßnahmen gegen Corona auch dagegen wirken würden. “Wir sollten nicht warten, bis es wieder schwierig ist, die Situation zum Besseren zu drehen”, hielt Ludwig fest.

(apa/mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Markus Steurer

    Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.

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