Im selben Boot mit Orbán, Salvini und Kaczyński
Die FPÖ unter Herbert Kickl tritt dem Rechtsbündnis der „freien Vaterländer“ bei. Das Bündnis will sich gegen EU-Zentralismus engagieren und besteht aus Rechtsaußen-Kräften wie Salvini, Le Pen, Orbán und Kaczyński.
Wien, 02. Juli 2021 | Gemeinsam mit anderen europäischen Rechtsparteien, wie etwa der polnischen PiS oder der ungarischen Fidesz von Viktor Orbán, will die FPÖ „für freie Vaterländer“ und „gegen EU-Zentralismus“ arbeiten. Das kommt einer Kriegserklärung an die Union gleich, die sich ständig um zusätzliche europäische Integration und gleiche Mindeststandards – wie etwa kürzlich bei der Gewährleistung – einsetzt.
Auch italienische Rechtsextremisten mit an Bord
Kein Problem hat die FPÖ offenbar mit der rechtsextremen Partei Fratelli d’Italia von Giorgia Meloni, die neben ihrem italienischen Konkurrenten Salvini ebenfalls Teil des Rechtsbündnisses ist. Orbán hatte sie vergangene Woche in Brüssel getroffen, anstatt nach München zum Länderspiel Deutschland gegen Ungarn zu fahren. Insgesamt sind 16 Parteien aus 15 EU-Ländern an der Fraktion beteiligt, darunter auch der französische RN von Marine Le Pen und die Rechtsaußen-Partei Vox aus Spanien.
(dp)
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