Grazer Toilettenalptraum:
Absoluter Alptraum für einen Grazer auf der Morgentoilette: Eine 1,5 Meter lange Python kroch aus dem Abflussrohr und biss ihn in die naheliegendste Stelle.
Wien, 05. Juli 2021 | Die „Krone“ berichtete am Montag von einem ganz schlechten Toilettengang eines Grazers. Dem Nachbarn des Mannes entkam seine 1,5 Meter lange Python. Weit geschafft hat es die Schlange nicht, sie hat sich ein denkbar schlechtes Versteck ausgesucht: Die Toilette.
Ungünstige Bissstelle
Als der Grazer am Montagmorgen die Toilette aufsuchte, geschah das Unglück. Die Schlange tauchte aus dem Abwasserohr auf und biss ihn. Die „Krone“ berichtete von einem Schrei, der so manche Wand durchdrungen haben soll.
Der Gebissene musste ins Spital gebracht werden. Schlangenhalter und Bissopfer kannten sich gut, das Opfer teilt die Leidenschaft für das Reptil. Bis zum Biss soll die Schlangenhaltung vorbildlich gewesen sein.
Schlange wehrte sich mit allen Mitteln
Die Rettung der Schlange gestaltete sich übrigens alles andere als einfach. Anwesende wurden gebeten, die Räume zu verlassen, um das Tier nicht mit Vibrationen zu verschrecken.
Reptilienexperte Werner Stangl fand die Schlange in der Toilette vor – mit angespannten Muskeln, um sich einer „Verhaftung“ zu entziehen. Schlussendlich gelang es ihm aber, die Schlange aus ihrem Versteck zu entfernen. Danach wurde sie gleich abgewaschen und von Keimen befreit.
Verletzungen “per se nicht so schwer”
Laut Informationen der „Krone“ seien die Verletzungen des Bissopfers per se nicht so schwer, allerdings müsse man eine Infektionsgefahr aufgrund von Keimen berücksichtigen. Die Python an sich sei nicht giftig, schmerzhaft ist ein Biss trotzdem. Wie es mit dem Tier weiter geht, liegt nun in der Hand des Veterinäramtes. Bis jetzt wurde dem geschockten Schlangenhalter das Tier nicht abgenommen, da e gut versorgt worden sei.
(bf)
Titelbild: APA Picturedesk