Harry Potter-Schöpferin Joanne K. Rowling veröffentlichte am Montag eine Bombendrohung, die sie erhalten hatte. Damit spitzt sich der Grabenkampf zu, den die Autorin seit einigen Monaten mit einigen Menschen aus der Online-Transcommunity führt.
Wien, 20. Juli 2021 | Die weltberühmte Buchautorin Joanne K. Rowling macht seit einigen Monaten Schlagzeilen als Unterstützerin und Aktivistin einer sogenannten „genderkritischen“ Bewegung in Großbritannien, die von Aktivisten mit dem Vorwurf der Transphobie konfrontiert wird.
Von Beschimpfungen als „bitch“ oder „cunt“ über Bücherverbrennungen bis hin zu Vergewaltigungsdrohungen: Joanne K. Rowling lernte den „Hass im Netz“ kennen – die Bombendrohung ist die Spitze des Eisbergs. Aber warum erntet die Britin so viel Hass?
Mitten in den Grabenkämpfen
Es ist nicht die erste Drohung, die die weltbekannte Buchautorin für ihre Haltung erhielt. Die Bombendrohung sorgte am Montag Schlagzeilen:
To be fair, when you can’t get a woman sacked, arrested or dropped by her publisher, and cancelling her only made her book sales go up, there’s really only one place to go. pic.twitter.com/MsNWXhWlyc
— J.K. Rowling (@jk_rowling) July 19, 2021
“Menschen, die menstruieren”
Rowling geriet ursprünglich mit dem „Liken“ eines von vielen Usern als transphob wahrgenommenen Beitrags mitten hinein in die Transgender-Debatte. Damals erhielt sie eine Flut an wutentbrannten Mails und Tweets. Schließlich fiel sie auf mit einem weiteren Tweet, der für Aufsehen sorgte:
‘People who menstruate.’ I’m sure there used to be a word for those people. Someone help me out. Wumben? Wimpund? Woomud?
Opinion: Creating a more equal post-COVID-19 world for people who menstruate https://t.co/cVpZxG7gaA
— J.K. Rowling (@jk_rowling) June 6, 2020
Rowling wird daher vorgeworfen, sie sei transphob bzw. eine sogenante “TERF”, also eine „transexkludierende Radikalfeministin“. Der Ausdruck wird von Transaktivisten als politischer Kampfbegriff benutzt. Rowling verwehrt sich gegen diese Bezeichnung.
(lb)
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