Wien-Umfrage:
Die neueste Wien-Umfrage bestätigt die Rot-Pinke Stadtregierung. Die größten Zugewinne erhält die FPÖ. Für die Bundesregierungsparteien folgt der Absturz.
Wien, 29. Juli 2021 | Eine Umfrage mit 800 online Befragten (Schwankungsbreite 3,5%) von Meinungsforscher Peter Hajek im Auftrag der SPÖ Wien bestätigt den Kurs der Rot-Pinken Wien-Regierung.
SPÖ und Neos legen zu
Beide Parteien können im Vergleich zum Landtagswahlergebnis aus dem Oktober 2020 zulegen. Die Wiener SPÖ liegt nun bereits bei 45 Prozent, drei Prozentpunkte mehr als noch bei der Wien-Wahl. Die Neos, Koalitionspartner der SPÖ, liegen mit 9,5 Prozent, 1,5 Prozentpunkte über ihrem Ergebnis aus dem Oktober.
FPÖ verdoppelt sich
Größter Gewinner der Umfrage ist die FPÖ. Die Wiener Freiheitlichen konnten sich nach dem historisch schlechten Ergebnis bei der Wien-Wahl, mit nur knapp sieben Prozent, mehr als verdoppeln. Die FPÖ kommt bereits auf 15 Prozent und liegt auf Platz drei.
Blümel zieht ÖVP runter
Einen Absturz setzt es für die Parteien der Bundesregierung. Die ÖVP Wien fällt um mehr als vier Prozentpunkte auf nur mehr 16 Prozent und liegt somit nur mehr knapp vor der FPÖ. Vor allem Finanzminister und türkises Wien-Oberhaupt Gernot Blümel, der in Beliebtheitsrankings stets den letzten Platz in der Bundesregierung belegt, dürfte die Wiener Volkspartei gehörig hinunterziehen. Nur elf Prozent würden ihn bei einer Direktwahl zum Bürgermeister machen, den gleichen Wert erreicht FPÖ-Chef Dominik Nepp. Zum Vergleich: Der rote Bürgermeister Michael Ludwig kommt hingegen auf 70 Prozent bei der Direktwahl.
WIEN | Sonntagsfrage Landtagswahl Peter Hajek/SPÖ Wien
SPÖ: 45% (+3,4)
ÖVP: 16% (-4,4)
FPÖ: 15% (+7,9)
GRÜNE: 10% (-4,8)
NEOS: 9% (+1,5)
Sonstige: 5% (-3,6)Änderungen zum Wahlergebnis von 2020
Verlauf: https://t.co/PlGjOTZRDd#ltwWien #WienWahl pic.twitter.com/ryZPqvm5sp
— Österreich Wählt (@Wahlen_AT) July 28, 2021
Der Juniorpartner in der Bundesregierung verliert in Wien ebenfalls in der Umfrage. Die Grünen kommen nach dem besten Ergebnis in Wien mit 15 Prozent auf nur mehr 10 Prozent.
(bf)
Titelbild: APA Picturedesk