Nachtgastro ohne 2G:
Skandal: Eine Security-Mitarbeiterin verkaufte in Klagenfurth Eintrittsbänder um 10 Euro, statt den 2G-Nachweis zu kontrollieren und die Bänder gratis auszugeben.
Klagenfurt, 16. August 2021 | Eine Mitarbeiterin einer Security-Firma hat am Samstagabend in Klagenfurt Zutrittsbänder, die zu Besuchen der Nachtgastronomie berechtigen, gegen Bezahlung abgegeben. Laut Medienberichten verlangte sie statt Nachweisen für die 2G-Regelung Geld für die Bänder, die in einem Container in der Innenstadt abgegeben werden. Nach Bekanntwerden der Vorfälle wurde sie fristlos entlassen.
Auf frischer Tag ertappt
Das Geschäft – pro Band verlangte die Frau zehn Euro – flog auf, weil einige ihrer “Kunden” den Vorgang filmten und das Video online stellten. Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider, dessen Büro das Video zugespielt worden war, forderte von der Firma sofortige Konsequenzen. Diese reagierte umgehend und feuerte die Mitarbeiterin. Ob einer der Käufer der Zutrittsbänder mit Corona infiziert war, ist nicht bekannt.
Erleichterung für Kontrollen
Die ursprüngliche Idee: Nachtschwärmer bekommen an einem Testcontainer auf dem Alten Platz von 20 bis 24 Uhr ein Armband als Bestätigung ihrer negativen PCR-Testung oder ihrer Impfung. Damit soll die Klagenfurter Nachtgastronomie bei den Kontrollen entlastet werden. Beim Betreten von Bars, Restaurants oder Clubs muss somit nur noch ein Bändchen vorgezeigt werden.
Die Security-Mitarbeiterin könne diesem “Erfolgskonzept”, wie das Online-Plattform “5 Minuten” berichtet, jedoch einen Strich durch die Rechnung machen.
(apa/jz)
Titelbild: APA Picturedesk