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Rot-Grün-Pink gleichauf mit Türkis-Blau – Kanzler-Rückhalt schwindet

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Rot-Grün-Pink gleichauf mit Türkis-Blau – Kanzler-Rückhalt schwindet

Kanzler-Rückhalt schwindet

Nur 26 Prozent würden laut einer neuen “Market”-Umfrage Sebastian Kurz direkt zum Kanzler wählen. Seine Partei liegt über diesem Wert. Rot-Grün-Pink liegt indes gleichauf mit Türkis-Blau.

Wien, 16. August 2021 | Wenn morgen Nationalratswahl wäre, wäre es für alle Parteien schwer eine Koalition zu bilden. Die Ergebnisse einer neuen Market-Umfrage im Auftrag des „Standards“ lässt so gut wie keine Koalitionen zu. Die ÖVP liegt mit 31 Prozent zwar noch recht deutlich in Führung. Für eine Koalition käme laut dieser Umfrage jedoch nur die zweitplatzierte SPÖ mit 25 Prozent (-1%) in Frage. Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner schloss jedoch erst kürzlich eine Koalition mit der Kurz-ÖVP aus. Platz drei geht an die FPÖ, die sich mit 18 Prozent um einen Prozentpunkt steigern kann, im Vergleich zur letzten Market-Umfrage im Juli.

Rot-Grün-Pink gleichauf mit Türkis-Blau

Dahinter kommen die Grünen mit 13 Prozent, die ihr Ergebnis aus dem Juli ebenso, wie die ÖVP halten können. Die momentane Regierung hätte mit 44 Prozent jedoch keine Mehrheit. Vor einem Jahr kamen die Koalitionsparteien zum Pandemiestart auf Rekordwerte. Die ÖVP lag bei zeitweise 48 Prozent und schrammte an der absoluten Umfragemehrheit, die Grünen kamen auf bis zu 18 Prozent.

Die Neos folgen hinter den Grünen mit elf Prozent. Eine fiktive Koalition aus SPÖ, Neos und Grüne, käme in dieser Umfrage auf den gleichen Wert, wie türkis-blau 49 Prozent. Auf die sonstigen entfallen zwei Prozent.

Kurz zieht ÖVP runter

Interessant wird der Blick auf die Kanzlerfrage. Bei einer fiktiven Direktwahl des Bundeskanzlers würde Sebastian Kurz nur auf 26 Prozent kommen, ein Wert unterhalb seiner Partei. Platz zwei bei den Spitzenkandidaten geht an Pamela Rendi-Wagner die auf 17 Prozent kommt. Erstaunlich hierbei: Nur knapp mehr als die Hälfte der deklarierten SPÖ-Wählerschaft würde sie auch zur Kanzlerin wählen. Zehn Przent würden FPÖ-Chef Kickl direkt zum Kanzler wählen, neun Prozent den Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Beate Meinl-Reisinger kommt auf sieben Prozent.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

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