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9.388 Corona-Neuinfektionen – 32 Todesfälle

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9.388 Corona-Neuinfektionen – 32 Todesfälle

32 Todesfälle

Die Corona-Zahlen schießen weiter in die Höhe. Nachdem erst am Vortag mit 8.594 neuen Fällen der Jahreshöchstwert erreicht wurde, sind es nach 24 Stunden bereits 9.388. Weiters wurden 32 Todesfälle gemeldet.

Wien, 05. November 2021 | Die Zahl der täglich gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Österreich hat von Donnerstag auf Freitag erneut einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht: 9.388 neue bestätigte Fälle wurden in den vergangenen 24 Stunden gemeldet, nachdem erst am Vortag mit 8.594 Neuinfektionen der bis dahin höchste Wert in diesem Jahr vorgelegen war. Der neuerliche Anstieg entsprach einem Zuwachs um 8,46 Prozent.

Zweithöchster Wert in Österreich seit Ausbruch

Der nunmehrige Jahreshöchstwert bei den täglichen Neuinfektionen ist der zweithöchste Wert, der seit Ausbruch der Corona-Pandemie hierzulande erreicht wurde. Ein einziges Mal – am 13. November 2020 – lag man mit 9.586 neuen Fällen über dieser Zahl. Damals war der zweite Lockdown seit zehn Tagen in Kraft.

Mit Freitag gab es in Österreich 62.659 aktive Fälle, um 5.913 mehr als am Donnerstag. Weiters wurden 32 weitere Todesfälle gemeldet, im Sieben-Tages-Schnitt hält man nun bei täglich 16,9 Toten. In den vergangenen sieben Tagen wurden 118 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 11.451 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind seit Beginn der Pandemie 128,2 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

356 Menschen auf Intensivstationen

Im Krankenhaus befanden sich am Freitag 1.831 Personen, um fünf mehr als am Donnerstag gemeldet waren. 356 Menschen wurden wegen Covid-19 auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl stieg seit gestern um vier und ist innerhalb einer Woche um 76 Patienten angestiegen.

Österreichweit entfielen mehr als ein Viertel aller neuen Fällen – 26,21 Prozent – auf Oberösterreich, wo 2.461 Infektionen registriert wurden. Mit einer aktuellen Sieben-Tages-Inzidenz von 801,9 Fällen je 100.000 Einwohner bildet Oberösterreich im Ländervergleich weiterhin den Corona-Hotspot. Salzburg hält bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von 727,4 (950 Neuinfektionen), Niederösterreich bei 544,7 (1.841 Neuinfektionen) und Vorarlberg bei 487,9 (399 Neuinfektionen). Die geringste Sieben-Tages-Inzidenz weisen Wien und das Burgenland mit 320,8 (1.298 Neuinfektionen) bzw. 354,4 (219 Neuinfektionen) auf.

Was das Testen auf SARS-CoV-2 betrifft, wurden in den vergangenen 24 Stunden 639.137 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 240.202 aussagekräftige PCR-Tests. Alles in allem steht man nun bei 124.733.312 durchgeführten Corona-Tests. Die Positiv-Rate der PCR-Tests betrug 3,9 Prozent. Dieser 24-Stunden-Wert liegt über dem Schnitt der vergangenen Woche.

62,9 Prozent vollständig geimpft

Schleppend geht das Impfen voran. 15.540 Impfungen sind am Donnerstag durchgeführt worden. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses etwas mehr als 5,94 Millionen Menschen in Österreich eine Teilimpfung erhalten, das sind 66,5 Prozent der Bevölkerung. Rund 5,62 Millionen Menschen und somit 62,9 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind vollständig geimpft. Die Impfraten nach Altersgruppen: Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen sind 53,6 Prozent vollständig geimpft, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 61,7 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 66,9 Prozent.

70,9 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind komplett gegen Covid-19 geschützt, 79,3 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 84,3 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 89,1 Prozent und die Gruppe 85plus 89,3 Prozent.

Am höchsten ist die Durchimpfungsrate (vollständig geimpft) im Burgenland mit 70,3 Prozent. In Niederösterreich sind 65,6 Prozent der Bevölkerung geimpft, in der Steiermark 63,5 Prozent. Nach Wien (62,2), Vorarlberg (61,5), Tirol (61,1), Kärnten (59,4) und Salzburg (59,1) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 57,8 Prozent (Stand: 4. November).

Regierung und Länder beraten sich am Abend

Angesichts der steigenden Zahlen und zunehmender Auslastung von Spitals- und Intensivbetten berät die Bundesregierung am Freitagabend mit den Landeshauptleuten über das weitere Vorgehen. Die türkis-grüne Bundesregierung ist sich einig, die Zügel für Ungeimpfte straffer ziehen zu wollen. Im Raum steht, dass die Stufe Vier des Maßnahmenplans – die eine weitgehende “2G”-Regel bringt – für ganz Österreich vorgezogen wird. Wien hat diesen Schritt für sich bereits am Donnerstag bekannt gegeben.

(apa/mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Markus Steurer

    Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.

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