Nach Hackerangriff:
Über 1.000 Menschen bekommen in Kärnten momentan keine Grundversorgungsleistungen ausgezahlt. Wann das Problem behoben sein wird, ist unklar.
Klagenfurt, 31. Mai 2022 | Der Hackerangriff auf das IT-System der Kärntner Landesverwaltung vergangene Woche führt weiterhin zu Problemen. Die für diese Woche vorgesehenen Auszahlungstermine für die “Grundversorgungsleistungen für privat untergebrachte Hilfs- und Schutzbedürftige in Kärnten” müssen vorerst abgesagt werden, teilte der Landespressedienst am Dienstag in einer Aussendung mit.
Betroffen sind insgesamt 1.250 Personen, 1.100 davon sind Geflüchtete aus der Ukraine, 150 sind Asylwerbende. Das Geld wird einmal im Monat in bar ausgezahlt, darin zusammengefasst sind Mietzuschüsse zu maximal 300 Euro sowie Verpflegungskosten zu maximal 215 Euro für Erwachsene und 100 Euro für Minderjährige.
Betroffene stehen für unbestimmte Zeit ohne Geld da
Nach dem Hackerangriff würden einige der Anwendungen, die für die Auszahlung nötig wären, noch immer nicht funktionieren, heißt es vom Land Kärnten. Dafür werden mehrere Systeme und Datenbanken benötigt, die zusammenspielen. Die Auszahlungstermine wären für Mittwoch in Klagenfurt und für Donnerstag in den Bezirken vorgesehen gewesen.
Die nun abgesagten Termine sollen nachgeholt werden, sobald das System wieder in Betrieb geht. Wann das der Fall sein wird, könne man noch nicht sagen. “Es wird daran gearbeitet, jeden Tag funktionieren neue Systeme wieder, das wird eines der nächsten sein”, so ein Sprecher des Landespressedienstes. Einen Plan B gäbe es nicht, das sei auch nicht notwendig heißt es vom Land. Betroffene werden das vermutlich anders sehen.
(sm/apa)
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