Die EU hat weitere Milliarden-Hilfen für die Ukraine freigegeben. Es geht um die Sicherstellung der Infrastruktur und die Bezahlung der Staatsbedienstete.
Brüssel/Kiew, 12. Juli 2022 | Die Finanzminister der Europäischen Union haben weitere Hilfen für die Ukraine im Umfang von einer Milliarde Euro freigemacht.
Damit könne die Regierung in Kiew unter anderem die kritische Infrastruktur sichern, erklärte am Dienstag der tschechische Finanzminister Zbynek Stanjura. Dessen Land hat seit Anfang Juli den rotierenden Ratsvorsitz inne.
Milliardenpaket gegen Staatsbankrott
Die sogenannte Makrofinanzhilfe der EU für die Ukraine verdoppelt sich damit nahezu auf 2,2 Mrd. Euro. Die zusätzliche Milliarde gehört zu einem Hilfspaket von neun Mrd. Euro, das die EU-Kommission der Ukraine im Mai in Aussicht gestellt hatte. Es soll dem Land helfen, einen Staatsbankrott im russischen Angriffskrieg abzuwenden. Kiew kann damit etwa Staatsbedienstete bezahlen und öffentliche Verkehrsverbindungen aufrecht erhalten.
Allerdings sind die Auszahlungsbedingungen zwischen den Mitgliedstaaten bisher umstritten. Die Milliarde soll in Form von Krediten fließen. Die Ukraine hatte ihren monatlichen Bedarf zuvor auf fünf Mrd. Euro beziffert.
(red/apa)
Titelbild: APA Picturedesk