Zensur:
Die Moskauer Staatsanwaltschaft hat weitere kremlkritische Organisationen und Medien auf die Schwarze Liste gesetzt. Es sind mittlerweile 56 Stück.
Mit dem Status “unerwünscht” wurden in den vergangenen Monaten auch deutsche Stiftungen verboten. Insgesamt gibt es nun 56 “unerwünschte Organisationen”.
Plattformen deckten Hintergründe zu Gift-Anschlägen auf
Die russischen Behörden hatten “Stichting Bellingcat” und “The Insider” zuvor schon als “ausländische Agenten” gelistet. Mit diesem Stigma werden zumeist Organisation diffamiert und gegängelt, die als kremlkritisch gelten. Dabei ist es laut Gesetz unerheblich, ob sie tatsächlich Geld aus dem Ausland erhalten.
“The Insider” – geleitet vom russischen Chefredakteur Roman Dobrochotow – und “Bellingcat” arbeiten bei mehreren Enthüllungsgeschichten zusammen, die Aufsehen erregten. Dazu zählen die versuchten Vergiftungen des übergelaufenen russischen Agenten Sergej Skripal und des Oppositionspolitikers Alexej Nawalny sowie der Abschuss einer Passagiermaschine über der Ukraine 2014.
(apa/red)
Titelbild: Screenshot/ZZ