Vor dem geplanten Luxuskaufhaus „Lamarr“ wurde am Montagvormittag ein Fahrzeug von „Destruction Service“ gesichtet. Die Zukunft der „Lamarr“-Eigentümerin „SIGNA Prime Selection AG“ scheint ebenso unsicher wie die Fertigstellung des Luxus-Kaufhauses in der Wiener Mariahilferstraße.
„100% Secure Destruction“, das verspricht “Destruction Service”, eine auf Aktenvernichtung spezialisierte Firma in Wien. Ein Fahrzeug des Unternehmens wurde vor dem Rohbau des Luxuskaufhauses “Lamarr” auf der Wiener Mariahilferstraße gesichtet. Das im Bau befindliche Gebäude gehört laut SIGNA-Website zu René Benkos “SIGNA Prime Selection AG”.
Fertigstellung möglich?
Die geplante Eröffnung des “Lamarr” auf der Mariahilferstraße 18 im Jahr 2025 ist nach den finanziellen Turbulenzen rund um René Benko fraglich geworden. Zwar dürfte auf der Baustelle noch vereinzelt gearbeitet werden, wie “heute” berichtet. Doch niemand wüsste derzeit mit Sicherheit, ob die Baufirmen weiterhin bezahlt werden könnten.
Neben der SIGNA ist beim Lamarr auch die thailändische Central Group mit an Bord. Diese stockte ihren Anteil zuletzt auf 55 Prozent auf und ist damit neue Mehrheitseigentümerin des zukünftigen operativen Geschäfts. Ob die Central Group das Bauprojekt bei einem Ausfall von SIGNA alleine beendigen würde, bleibt derzeit offen.
100% Secure Destruction – das betrifft vorerst wohl nur “Altpapier”. “Destruction Service” gab auf ZackZack-Anfrage bekannt: „Wir entsorgen regelmäßig bei unterschiedlichen Geschäften auf der Mariahilfer Straße Altpapier und setzen dafür auch Fahrzeuge ein, die die Werbeaufschrift „Destruction Service“ tragen.“ Ob es sich bei dem Auftraggeber um SIGNA handelte, wollte das Unternehmen weder dementieren noch bestätigen. SIGNA selbst beantwortete die ZackZack-Anfrage nicht.
Titelbild: ZackZack