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Um Zeit zu schinden: Beamter rief sich selbst an

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Um Zeit zu schinden: Beamter rief sich selbst an

Um Zeit zu schinden:

Vorgesetzte hassen diesen Trick: Um seiner ungeliebten Arbeit zu entgehen, führte ein schwedischer Finanzbeamter stundenlange Gespräche mit sich selbst.

 

Wien, 08. September 2021 | Wie aus einem Disziplinarbericht der schwedischen Steuerbehörde hervorgeht, hat ein 28-jähriger Beamter von März bis Mai wiederholt seine eigene Arbeitsnummer gewählt, um keine Kundenanrufe entgegennehmen zu müssen. Dadurch erschien er im System der Finanzbehörde als besetzt – Anrufe wurden an Kollegen weitergeleitet.

Der 28-Jährige hatte offenbar hohen Gesprächsbedarf mit sich selbst. Denn einige seiner Selbstgespräche dauerten mehrere Stunden lang. Insgesamt habe er damit allein 55 Arbeitsstunden totgeschlagen. Das entspricht einer Arbeitswoche.

Motivation „extrem niedrig“

Auch die Entdeckung seiner Selbstgespräche durch den Vorgesetzten im April änderten an der Gewohnheit des Beamten nichts. Nach dem Eingeständnis, dass er während seiner Selbstanrufe nicht gearbeitet hatte, telefonierte er noch mindestens vier weitere Male mit sich selbst.

Bei einer erneuten Vorladung im Mai entschuldigte sich der Mitarbeiter damit, dass seine Arbeitsmotivation „extrem niedrig“ sei.

(dp)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • DanielPilz

    Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.

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