Dass das Corona-Management der Bundesregierung nicht optimal gelaufen ist, ist auch der Filmindustrie nicht entgangen. Die 30-minütige Filmkomödie „Dirty Distancing“ nimmt das jetzt aufs Korn.
Wien, 25. August 2021 | Offiziell spielt der regierungskritische Kurz-Film „Dirty Distancing“ in einem fiktiven Land. Der „Minister mit den großen Ohren“ dürfte jedoch schnell Assoziationen mit einem realen mitteleuropäischen Regierungschef herbeiführen. Der Film von Dominic Marcus Singer (Hermann mit der Schneeschaufel, Vampire Vienna) macht sich im Mockumentary-Stil gegen wilde Verschwörungstheorien und für eine menschlichere Flüchtlingspolitik stark. Unter anderem dabei sind namhafte Schauspieler wie Nicholas Ofczarek, Petra Morzé und Christoph Luser.
Pandemiemanagement
Der über Crowdfunding finanzierte 30-minütige Film handelt davon, dass eine aufstrebende Jungregisseurin ihren Dubai-Urlaub unterbrechen soll, um für die Regierung einen Film in der Heimat zu drehen. Begleiten soll sie dabei einen von der Regierung ausgewählten “Bürger aus der gesellschaftlichen Mitte”, der den Decknamen Jimmy Cool 0043 erhält. Der Agent soll dabei die Strippenzieher der Pandemie aufdecken und die Zerschlagung der Seuche durchführen. Allerdings greift Jimmy Cool zu etwas anderen Mitteln als geplant und greift bei der “Zerschlagung der Seuche” zu seinen Fäusten.
Ernstes Ziel des Kurz-Filmes ist es aber, die Flüchtlingspolitik und das fehlende Augenpaar auf die Notsituation vieler Menschen. Die Dreharbeiten sind derzeit im Gange, im Herbst soll der Film dann erscheinen.
(bf)
Titelbild: Judith Brenneis