»Schande auf dem Rücken der Tiere«
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten setzt sich für das Ende der Fiaker in der Wiener Innenstadt ein. Die rund 80.000 Unterschriften-Petition wurde gestern an den zuständigen Stadtrat übergeben.
Wien, 08. September 2021 | Ein „echter Erfolg“ für Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck von den „Vier Pfoten“ könnte bald zu einem Meilenstein für die Fiakerpferde Wiens werden. Das wünschen sich zumindest die rund 80.000 Unterstützer der Initiative, die für bessere Lebensbedingungen der bekannten Kutschenpferde eintritt.
Die entsprechenden Unterschriften wurden dem für Tierschutz zuständigen Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) am Dienstagabend übergeben.
Tierleid in der Innenstadt
Für die Pferde seien die engen und befahrenen Gassen der Stadt nicht die richtige Umgebung, so Weissenböck. Lärm und Stress, sowie teilweise zu hohe Temperaturen führen immer wieder zu Zwischenfällen im Zusammenhang mit Fiakerpferden.
Die Kampagnenleiterin bezeichnet das bisherige Festhalten der Stadt Wien daher als „Schande“ und erinnert die rot-pinke Stadtregierung an ihre Ankündigung: „Im Regierungsübereinkommen von SPÖ und NEOS steht klar, dass Alternativen für Fiaker geprüft werden sollen. Diesem Versprechen muss die selbsternannte Fortschrittskoalition der Stadtregierung jetzt auch Taten folgen lassen. Sisis Zeiten sind schließlich schon lange vorbei.“ Auch an Bürgermeister Michael Ludwig wurden zahlreiche Protestmails verschickt.
(dp)
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