Heute Morgen wichtig: Sonnenstrom-Rekord in Österreich, Immunitätsentzug für EU-Abgeordnete, Österreich ist Deutschlands Lieblingsnachbar und neues Korruptionsstrafrecht könnte bald stehen.
Wien, 03. Jänner 2023 | Österreich produziert immer mehr Sonnenstrom. 2022 ist wohl erstmals die Gigawatt-Marke geknackt worden. Das ist allerdings eine recht neue Entwicklung und bestimmt nicht der Hauptgrund dafür, dass ein Viertel der erwachsenen Deutschen Österreich für das sympathischste Nachbarland halten. Außerdem: Österreich könnte bald ein neues Korruptionsstrafrecht haben. Indes könnten nun zwei EU-Abgeordnete wegen ihrer Verwicklung in mutmaßliche Korruption ihre Immunität verlieren.
Österreich knackte bei Photovoltaik die Gigawatt-Marke
Wien | Österreich hat 2022 bei Sonnenstrom wohl erstmals die Gigawatt-Marke geknackt. Prognosen gehen davon aus, dass im abgelaufenen Jahr neue Photovoltaikanlagen mit einer Spitzenleistung von 1.000 bis 1.400 Megawatt dazugekommen sind. Das entspricht ungefähr der Leistung der drei bis fünf größten Donaukraftwerke Österreichs.
Aufhebung der Immunität von zwei EU-Abgeordneten beantragt
Brüssel/Straßburg/EU-weit | In Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal rund um das Europaparlament haben die belgischen Behörden die Aufhebung der parlamentarischen Immunität zweier Abgeordneter beantragt. Wie das Parlament mitteilte, hat Präsidentin Roberta Metsola das entsprechende Eilverfahren eingeleitet. Welche Abgeordneten betroffen sind, teilte das Parlament nicht mit. Nach dpa-Informationen handelt es sich um die Sozialdemokraten Marc Tarabella aus Belgien sowie Andrea Cozzolino aus Italien.
Österreich ist den Deutschen am sympathischsten
Hamburg/Wien | Österreich ist einer Umfrage zufolge für die meisten Erwachsenen in Deutschland das sympathischste Nachbarland. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa hervor. Das Land wurde von 24 Prozent der über 18-Jährigen aus den neun Nachbarn Deutschlands ausgewählt, hieß es am Dienstag.
Wöginger glaubt an Einigung auf neues Korruptionsstrafrecht
Wien | Das neue Korruptionsstrafrecht könnte laut ÖVP-Klubobmann August Wöginger bald in trockenen Tüchern sein: “Da wird ja schon seit Wochen intensiv auf Klubebene daran gearbeitet und das kann natürlich ein Themenbereich sein, der in den nächsten Wochen fertig werden könnte”, sagte Wöginger im APA-Interview. Trotz bisherigen Zögerns der ÖVP bekannte sich Wöginger grundsätzlich zur Reform: “Wir wollen natürlich, dass es hier auch zu einer Lösung kommt.”
(red/apa)
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