Das ist ein Unterüberschrift
In drei FPÖ-nahen Vereinen soll Geld veruntreut worden sein. Die WKStA vermutet, dass sich Funktionäre Spendengelder eingesteckt haben.
Wien, 19. Juni 2021 | Sie waren das Thema nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos: Vereine, über die man – so Heinz Christian Strache und Johann Gudenus – am Rechnungshof vorbei an Parteien spenden könne. Ermittlungen wegen verdeckter Parteispenden hatte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) schon im vergangenen Jahr eingestellt. Doch in einem Nebenstrang wird noch ermittelt, wie “Standard” und “Profil” berichteten.
“Kein hinreichender Verdacht”
Konkret geht es um die drei Vereine, ermittelt wird gegen Markus Tschank und drei weitere Funktionäre. Beim Verein “Austria in Motion” fanden die Ermittler laut Akten, die dem Ibiza-Untersuchungsausschuss vorliegen, verdächtige Überweisungen in Höhe von 17.429,90 Euro. Tschank sagt, alle Kontobewegungen seien von den Vereinsmitgliedern abgesegnet worden.
Dem Wiener straflandesgericht war die Suppe zu dünn, um eine Öffnung des Vereinskontos von “Austria in Motion” zu bewilligen – es gäbe für diese Maßnahme “keinen hinreichenden Verdachtsgrad.” Für die Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.
(red)
Titelbild: APA Picturedesk